Induktive Näherungsschalter arbeiten bei Kontakt mit eisenhaltigen und eisenfreien Metallen unterschiedlich.
Der induktive Näherungsschalter erzeugt durch seinen internen Schwingkreis ein hochfrequentes Magnetfeld an seiner Stirnseite. Das Eisenmetall wird leicht magnetisiert, wenn es von einem Eisenmetall angenähert wird, und der Magnetisierungsprozess absorbiert die Energie eines hochfrequenten Magnetfelds.
Je näher das Eisenmetall dem Näherungssensor kommt, je stärker das Metall magnetisiert ist, desto mehr Energie aus dem hochfrequenten Magnetfeld wird absorbiert. Dadurch wird der Schwingkreis im Inneren des
Näherungsschalter wird immer größer und schließlich wird der Schwingkreis gedämpft oder stoppt.
Die Erkennungsschaltung innerhalb des Näherungssensors erkennt Änderungen des Zustands des Schwingkreises, ändert dadurch den Ausgangszustand und ändert den Signalwert des Näherungsschalters von 0 auf 1.
Die Wellenform des Schwingkreises vor und nach dem Kontakt mit dem Eisenmetall ist in der folgenden Abbildung zu sehen.
In der Nähe eines induktiven Näherungsschalters nehmen eisenfreie Metalle (zB Aluminium, Kupfer etc.) die Energie eines hochfrequenten Magnetfeldes nicht auf. Umgekehrt können solche Metalle auch die Frequenz des Schwingkreises innerhalb des Näherungssensors erhöhen. Die interne Erkennungsschaltung erkennt auch diese Änderung, die den Ausgangszustand ändert und den Signalwert des Näherungsschalters von 0 auf 1 ändert.
Der Verlauf des Schwingkreises vor und nach dem Kontakt mit Buntmetallen ist im folgenden Diagramm zu sehen:
Insgesamt wird hier das Funktionsprinzip des induktiven Näherungsschalters vorgestellt, bleiben wir dran!